Heilwasser
Das Heilwasser des Goethebrunnens
Der "Goethebrunnen" gehört zu dem Heilwassertyp der sulfathaltigen Quellen. Das Calcium-Sulfat-Hydrogencarbonat Wasser des Goethebrunnens wird neben Sulfat auch durch Calcium und Hydrogencarbonat charakterisiert, weil bei allen drei Ionen der Äquivalentanteil über 20% liegt.
Die Wirkungsweise
Durch eine kurmäßige Anwendung des Heilwassers können Normalisierungseffekte der Motorik und der Sekretionsverhältnisse im Verdauungstrakt erreicht werden. Auch das Harnmilieu wird beeinflusst. Hydrogencarbonathaltige Wässer zeigen eine günstige Einwirkung auf den Purinstoffwechsel durch die Herabsetzung des Serum-Harnsäurespiegels.
Dosierung zur Behandlung bei:
Magen-Darm-Erkrankungen
- dreimal täglich bei Zimmertemperatur schluckweise vor den drei Hauptmahlzeiten ca. 300 bis 500 ml trinken
- bei empfindlichen Patienten Heilwasser angewärmt reichen
- Wirkung ist morgens im nüchternen Zustand am stärksten
Fettstoffwechselstörungen und Übergewicht
- dreimal täglich vor den drei Hauptmahlzeiten ca. 300 ml trinken
Calciummangel
- tägliche erforderliche Trinkmenge sollte ca. 1500 ml betragen
Trinkkur - Indikationen
- Funktionelle Störungen der Sekretion und Motorik des Magens (Hyper- und Subacidität)
- Störungen der Darmmotilität mit Obstipationen ohne organische Ursachen und des Colon irritable
- Meteorismus
- Zur Anregung der Gallenblasen- und Bauchspeicheldrüsensekretion
- Zur unterstützenden Behandlung der Adipositas und damit verbundenen Fettstoffwechselstörungen
- Prophylaxe von Calcium-Phosphat-Harnsteinen
- Zur unterstützenden Behandlung von Harnwegsinfektionen (besonders mit Calcium-Sulfat-Wässer)
Trinkkur - Gegenindikationen
- Insuffiziente Nierenfunktion
- Insuffizientes Herz- Kreislaufsystem
- Akute und organische Motilitätsstörungen und Entzündungen im Verdauungstrakt
- Akute und organische Sekretionsstörungen im Verdauungstrakt
- Bestehende Blutungsstörungen im Verdauungstrakt
Heilwasser-Analyse
| Massen- Konzentration | Äquivalent- Konzentration | Äquivalent- Anteil | ||
|---|---|---|---|---|
| mg/l | mmo/l | % | ||
| Lithium | Li+ | 0,04 | 0,006 | 0,023 |
| Natrium | Na+ | 8,4 | 0,365 | 1,482 |
| Kalium | K+ | 3,5 | 0,090 | 0,363 |
| Magnesium | Mg2+ | 60,9 | 5,011 | 20,330 |
| Calcium | Ca2+ | 382 | 19,062 | 77,330 |
| Strontium | Sr2+ | 4,85 | 0,111 | 0,449 |
| Eisen | Fe2+ | <0,010 | ||
| Mangan | Mn2+ | 0,038 | 0,001 | 0,006 |
| Ammonium | NH4+ | <0,01 | ||
| Summe | 460 | 24,65 | 100 | |
| Fluorid | F- | 0,24 | 0,013 | 0,051 |
| Chlorid | Cl- | 18,2 | 0,513 | 2,055 |
| Iodid | I- | <0,005 | ||
| Bromid | Br- | <0,050 | ||
| Sulfat | SO42- | 886 | 18,447 | 73,848 |
| Nitrit | NO2- | 0,060 | 0,001 | 0,005 |
| Nitrat | NO3- | 2,7 | 0,044 | 0,174 |
| Hydrogen-Carbonat | HCO32- | 364 | 5,966 | 23,881 |
| Hydrogen-sulfid | HS- | <0,005 | ||
| Hydrogen-phosphat | HPO42- | <0,03 | ||
Summe | 1.271 | 24,98 | 100 |
aus der Heilwasser-Analyse 2021
Pharmazeutischer Unternehmer:
Stadtverwaltung Bad Berka
Am Markt 10
99438 Bad Berka
Wasserfee
Am 1. Juni 2024 wurde die neue Wasserfee der Stadt Bad Berka, Jennifer I., feierlich gekürt. Sie ist bereits die vierte Wasserfee in der Geschichte unserer Kurstadt.
In den kommenden zwei Jahren wird sie die Stadt Bad Berka, den Kneippverein Bad Berka sowie das Heilwasser unseres Goethebrunnens repräsentieren. Die Wasserfee steht dabei sinnbildlich für die enge Verbindung zwischen Natur, Gesundheit und Lebensfreude, die Bad Berka seit jeher prägt.
Mit ihrem Wirken soll sie Besucherinnen und Besucher ebenso begeistern wie Einheimische daran erinnern, welch wertvolles Gut das Wasser für unser Wohlbefinden und unsere Region darstellt.
