Kirchen

Bad Berka gehörte seit 1820 zur Pfarrei Weimar. Die erste Kapelle Mariä Himmelfahrt, erbaut im Jahr 1918, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zu klein für die wachsende Gemeinde. Daher erfolgte 1962 ein Umbau nach den Plänen des Architekten Erwin Gramsel, der am 26. August 1962 von Weihbischof Dr. Freusberg konsekriert wurde. Zur damaligen Ausstattung gehörten ein Altar aus Ehringsdorfer Travertin sowie beeindruckende Kunstwerke des Weißenfelser Bildhauers Rudolf Brückner-Fuhlrott – darunter eine Christusfigur und eine Madonna.

1968 wurde Bad Berka von Weimar abgetrennt und eine eigenständige Pfarrei gegründet, die 40 Jahre bestand. 1997 erhielt die Kirche einen eindrucksvollen Kreuzweg der Künstlerin Elly-Viola Nahmmacher. Seit 2008 gehört St. Marien als Filialkirche zur Pfarrei Weimar und ist mit den Gemeinden in Blankenhain und Kranichfeld verbunden.

Eine besondere Bereicherung des Gemeindelebens ist die lebendige Partnerschaft mit der Kirchgemeinde Wieringermeer in den Niederlanden. Seit 1990 gibt es regelmäßige gegenseitige Besuche und gemeinsame Aktivitäten, die die Verbundenheit beider Gemeinden stärken.

Gottesdienste
So (in der Regel alle 3 Wochen, rotierend mit Kranichfeld und Blankenhain) 10.00 Uhr Heilige Messe

Anschrift
An der Katholischen Kirche 1
99438 Bad Berka
Tel.: 03643 202138
E-Mail: kath-kg-weimar@bistum-erfurt.de

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.herzjesu-weimar.de/filialkirche-st-marien-bad-berka.html

Die „Elisabeth von Thüringen Kapelle“ ist für Sie immer geöffnet – als ein Ort der Stille – als ein Ort für ein Gebet.

Klinikseelsorge
Zentralklinik Bad Berka
Robert-Koch-Allee 9
99437 Bad BerkaTel.: 036458 5-3340
E-Mail: Sabine.Kramer[at]zentralklinik[dot]de
Internet: https://www.zentralklinik.de/patienten-angehoerige/patienten/seelsorge.html

Dr. Sabine Kramer
Pfarrerin/Klinikseelsorgerin
(evangelisch)

Katharina Pomm
Klinikseelsorgerin
(katholisch)

Gottesdienste: 

Jeden Sonntag, 10:00 Uhr 

Geistliche Abendmusik / Abendsegen:

Jeden Donnerstag 19 Uhr

Den aktuellen Aushang finden Sie hier. 

Die evangelische Dorfkirche „Zum Kripplein Christi“ im Bad Berkaer Ortsteil Bergern blickt auf eine außergewöhnliche Geschichte zurück. Ursprünglich ein Schafstall, wurde das Gebäude 1693 zur Kirche umgebaut. Ein separater Zugang für den Gutsherren, der direkt zur Herrenloge führte, ist noch heute an der Nordseite zu erkennen – wenn auch mittlerweile zugemauert.

Besonderheiten & Kunst
Die Kirche ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein eindrucksvolles Beispiel für moderne sakrale Kunst. 2008 verwandelte der renommierte US-amerikanische Künstler und Friedensaktivist Matt Lamb gemeinsam mit Jugendlichen aus Bad Berka und Bergern den Innenraum der Kirche in ein farbenfrohes Kunstwerk. Die kraftvollen, symbolträchtigen Malereien erzählen die Heilsgeschichte auf eine moderne und lebendige Weise.

Im Rahmen dieser Umgestaltung wurde das gesamte Kirchengebäude mit Unterstützung der Sparkasse sowie des Bergerner Kirmesvereins umfassend renoviert.

Ein weiteres Highlight ist die Eifert-Orgel aus den Jahren 1890–1891, die 2021 restauriert wurde. Mit zwei Manualen, Pedal und sieben Registern trägt sie zur besonderen Atmosphäre der Kirche bei.

Öffnungszeiten
April bis Oktober: Jeden 1. Sonntag im Monat von 10:00 bis 17:00 Uhr

Gruppenführungen nach Vereinbarung
Tel.: 036458 40034 (Frau Wellhöfer) oder matt-lamb-kirche-bergern[at]online[dot]de
Während der Öffnungszeiten erhalten Besucher eine Führung mit Erläuterungen zur Kirche und ihrer einzigartigen Malerei.

Anschrift
Kirchgasse 1
99438 Bad Berka

Quelle: https://www.kirchenkreis-weimar.de/kirchenkreis/gemeinden-und-kirchen/bad-berka/bad-berka/bergern/zum-kripplein-christi/

Die St. Severin-Kirche in Gutendorf ist eine eigenständige Kirchengemeinde im Kirchspiel Klettbach, dessen Pfarramtssitz sich in Klettbach befindet. Gottesdienste finden in größeren Abständen sowie zu den wichtigsten kirchlichen Feiertagen statt. Außerhalb der Gottesdienste ist die Kirche nur am Tag des Offenen Denkmals geöffnet, eine Besichtigung kann jedoch nach vorheriger Vereinbarung erfolgen.

Historie & Architektur
Die Kirche St. Severin geht auf eine romanische Chorturmkirche aus dem 13. Jahrhundert zurück. Hinweise auf diese ursprüngliche Bauweise sind noch heute an den Rundbögen von Türen und Fenstern sowie am steinernen Altartisch erkennbar. Eine gotische Sakramentsnische ergänzt das historische Bild der Kirche. Der schlichte Turm mit Zeltdach prägt das äußere Erscheinungsbild.

Im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert wurde die Kirche im Barockstil umgebaut. Besonders sehenswert ist der eindrucksvolle Kanzelaltar, der mit filigranen Engelsfiguren, einer Strahlensonne und einem Pelikan verziert ist. Der Pelikan symbolisiert in der christlichen Ikonografie die Fürsorge und Opferbereitschaft Jesu Christi.

Ein weiteres Schmuckstück der Kirche ist das kunstvoll gestaltete hölzerne Taufgestell, das die Taufe Jesu durch Johannes darstellt. Auch die historische Orgel, die um 1800 von einem unbekannten Orgelbauer gefertigt wurde, ist weitgehend im Originalzustand erhalten. Aufgrund von Verschmutzung ist sie jedoch derzeit nur eingeschränkt spielbar.

Anschrift / Kontakt
Gutendorfer Straße
99438 Bad Berka
Tel: 0173 1845527
E-Mail: christian.dietrich[at]ekmd[dot]de

Quelle: https://www.kirchenkreis-weimar.de/kirchenkreis/gemeinden-und-kirchen/klettbach/gutendorf/st-severi/

Meckfeld gehört zur Kirchengemeinde Klettbach. 1219 wurde der Ort erstmalig urkundlich erwähnt.
Die ursprüngliche Chorturmkirche aus dem 13. Jahrhundert erfuhr einen mehrfachen Umbau (spitzbogige Sakramentsnische im Chorraum). Im Jahr 1728 erhielt die Kirche einen Umbau mit barocker Innenausstattung (Kanzelaltar). 1794 wuchs der Turm zu seiner heutige Höhe an und wurde mit achteckigem Turmgeschoss, geschweifter Haube und offener Laterne geschmückt.
Um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert folgte mit Jugenstilmalereien eine farbliche Neugestaltung.

Besondere Ausstattungsstücke sind der Apostelschrein eines Flügelaltars von 1503 und ein Taufengel. Die Orgel ist nicht motorisiert und nur spielbar, wenn der Blasebalg getreten wird.

Gottesdienste
Gottesdienste finden monatlich und zu größeren Feiertagen statt.
Die Kirche ist außerhalb der Gottesdienste am Tag des Offenen Denkmals geöffnet. Besichtigung ist nach Vereinbarung möglich.

Anschrift / Kontakt
Im Dorfe 2
99438 Bad Berka
Tel: 0173 1845527
E-Mail: christian.dietrich[at]ekmd[dot]de

Quelle: https://www.kirchenkreis-weimar.de/kirchenkreis/gemeinden-und-kirchen/klettbach/klettbach/meckfeld/st-martin-meckfeld/

Die Kirchengemeinde Schoppendorf gehört zum Kirchengemeindeverband Buchfart-Legefeld und bildet mit ihrer St. Martin-Kirche das Zentrum des malerischen Rundlingsdorfes auf der Höhe zwischen Holzdorf und Bergern.

Geschichte & Architektur
Bereits im 14. Jahrhundert wird das Patrozinium "St. Martin" für die kleine Kirche erwähnt. Während des Dreißigjährigen Krieges teilweise zerstört, wurde die Kirche im Jahr 1693 auf den alten Grundmauern neu errichtet.

Das Gotteshaus präsentiert sich im schlichten Barockstil mit einem rechteckigen Grundriss. Besonders markant ist der kleine Dachreiter über dem Westportal, der in den Jahren 1881/82 seine heutige Form erhielt.

Trotz ihrer geringen Größe verfügt die Kirche über:

• Zwei Emporen, die für eine beeindruckende Raumwirkung sorgen
• Einen kleinen Kanzelaltar, der das Zentrum des Innenraumes bildet
• Eine Orgel aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, deren Erbauer unbekannt ist
• Eine historische Bronzeglocke aus dem Jahr 1881

Gottesdienste
Gottesdienste finden zu den großen kirchlichen Festen statt.
Besichtigung ist nach Absprache möglich. Der Schlüssel kann bei den Kirchenältesten in der Nachbarschaft abgeholt werden.

Anschrift / Kontakt
Hauptstraße
99438 Bad Berka
Tel:03643 909038 / 03643 909037
E-Mail: evangpfarramtbuchfart[at]t-online[dot]de

Quelle: https://www.ekmd.de/kirche/kirchenkreise/weimar/buchfart-legefeld/schoppendorf/st-martin/

Die St. Michael-Kirche in Tannroda wurde zwischen 1824 und 1825 nach den Plänen des herzoglichen Baumeisters Clemens Wenzeslaus Coudray im neoklassizistischen Stil erbaut. Sie ersetzte zwei ältere Kirchen – das St. Annenkirchlein und die alte St. Michaeliskirche, die beide rund 500 Jahre alt waren. Die Grundsteinlegung erfolgte am 4. Juli 1824, die feierliche Weihe durch Superintendent Vogt aus Klettbach fand am 14. September 1825 statt. Er übernahm später das Pfarramt und wurde als einziger Geistlicher in der Kirche beigesetzt.

Die Kirche zeichnet sich durch ihre helle und freundliche Hallenarchitektur aus, die von der italienischen Bauweise Coudrays inspiriert wurde. Besucher können hier eine meditative Atmosphäre genießen, besonders durch den angestrahlten Altarraum und die wechselnden Ausstellungen auf der ersten Empore und im Kirchenschiff.

Über die Jahre hinweg erfuhr die Kirche zahlreiche Erweiterungen und Restaurierungen. 1833 stiftete Großherzogin Maria Pawlowna den Taufstein mit einem verzinnten Taufbecken. 1895 erhielt die Kirche neue Glocken aus der Gießerei Schilling in Apolda, die mit Bibelinschriften versehen wurden. Nach ihrer Einschmelzung im Ersten Weltkrieg wurde 1920 ein neuer Glockenstuhl errichtet. Der Innenraum wurde 1899 aufwendig neugestaltet, inklusive bemalter Kirchenfenster. 1963/64 erfolgte eine Modernisierung des Altarraums und der Beleuchtung, gefolgt von weiteren Renovierungsmaßnahmen, darunter eine Dacherneuerung (1984, 1995) und eine Innenrestaurierung (1998, 2004). Zwischen 2007 und 2012 wurde die historische Eifert-Orgel von der Firma Rösel & Hercher in Saalfeld aufwendig restauriert und ist seither wieder voll spielbar.

Gottesdienste
Regelmäßige Gottesdienste finden alle 14 Tage statt. Zudem bereichern Konzerte und Ausstellungen das Gemeindeleben. 

Öffnungszeiten
Als „verlässlich geöffnete Kirche“ steht sie Besuchern täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr offen. In den Wintermonaten kann der Kirchenschlüssel im nahegelegenen ehemaligen Pfarrhaus (Lindenberg 4) abgeholt werden.
Die Kirche ist barrierefrei zugänglich.

Anschrift / Kontakt
Lindenberg 1
99438 Bad Berka
Tel: 036458 41993
E-Mail: sabine.hertzsch[at]ekmd[dot]de

Quelle: https://www.kirchenkreis-weimar.de/kirchenkreis/gemeinden-und-kirchen/bad-berka/bad-berka/tannroda/sankt-michael-kirche/

Die St. Nikolaus-Kirche liegt im Herzen von Tiefengruben, einem der am besten erhaltenen Rundplatzdörfer Deutschlands. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1289, nach anderen Quellen sogar aus 1119.

Historie & Architektur
Die Kirche St. Nikolaus gehört seit jeher zum Kirchspiel Tonndorf und ist heute Teil der Kirchengemeinde Bad Berka. Wie für Rundplatzdörfer typisch, befindet sie sich zentral im Dorf und war bis ins späte 19. Jahrhundert von einem Friedhof umgeben. Die ältesten Bauteile der Kirche stammen aus dem 15. Jahrhundert. Ihren heutigen barocken Stil erhielt sie durch einen Umbau im Jahr 1686. Besonders sehenswert sind die kunstvollen Malereien an der Kanzel, die um 1700 entstanden.

Die Kirche verfügt über eine historische Orgel von August Müller (erbaut 1910), die derzeit jedoch nicht spielbar ist. Für Gottesdienste kommt eine moderne 3-manualige elektronische Kiesselbach-Orgel zum Einsatz.

Sanierung & Kultur
Seit 1997 wurde der Innenraum der Kirche durch gemeinschaftliches Engagement der Dorfgemeinschaft schrittweise saniert. Ein besonderes Highlight ist der „Tiefengrubener Kultursommer“, der ursprünglich als Benefizveranstaltung zur Unterstützung der Kirchensanierung ins Leben gerufen wurde. Heute bietet dieses jährliche Event ein abwechslungsreiches Kulturprogramm für alle Altersgruppen.

Ein Teil des Kirchraums dient als Winterkirche, die das ganze Jahr über für Ausstellungen genutzt wird. Hier befindet sich zudem eine Büchertauschecke, die allen Besuchern jederzeit offensteht.

Öffnungszeiten
Die Kirche ist tagsüber durchgehend geöffnet.

Anschrift / Kontakt
Dorfstraße 54
99438 Bad Berka
Tel: 036458 41993
E-Mail: sabine.hertzsch[at]ekmd[dot]de

Quelle: https://www.ekmd.de/kirche/kirchenkreise/weimar/bad-berka/bad-berka/tiefengruben/st-nikolaus/